1. März bis 30. April 2023 in Hannover

Zukunft heute

„Neo“ ist griechisch und heißt „neu“.

Das Neue besitzt so viele Aspekte. Es ist bahnbrechend, zukunftsweisend, frech, aufrüttelnd, manchmal schrill und grenzüberschreitend. Oder aber es präsentiert Klassisches in neuem Gewand. Immer aber verströmt „Neo“ diesen prickelnden Frischekick, dem sich keiner entziehen kann. Die gleichnamige GOP Show serviert ihrem Publikum all diese Facetten von neu: Zu Gast sind die großen Entdeckungen der Festivals und Zirkusschulen dieser Welt. Und Künstlerinnen und Künstler, die noch jung sind an Jahren, sich aber bereits die großen Medaillen der internationalen Bühnenkunst verdient haben. Darunter die „Togni Brothers“, die das Können italienischer Artistenfamilien in eine neue Ära tragen. Entdeckt vom GOP und eine echte Bühnensensation. Gekrönt wird das Spektakel von frischer Live-Musik, den maßgeschneiderten Kompositionen des Musikallrounders Holger Dieffendahl. Wahnsinns-Acts, Live-Musik… Was fehlt diesem GOP-Newcomer-Format denn noch? Genau. Ein charismatischer Gastgeber. Wir haben die Idealbesetzung für diese Rolle. Martin Quilitz verströmt Souveränität, Witz und Schlagfertigkeit in perfekter Dosierung. Mit einem Hauch väterlicher Gelassenheit macht er den temperamentvollen Neo-Cocktail zu einem Hochgenuss.


  • Regie: Knut Gminder
  • Choreografie: Ingrid Korpitsch
  • Spieldauer:  ca. 2 Stunden inkl. Pause

Produktion GOP showconcept. Änderungen vorbehalten.

Martin Quilitz

MODERATION, COMEDY

Martin Quilitz jongliert mit Wortwitz aus dem Stehgreif. Der dankende Lohn des Publikums ist nicht selten kaum endender Applaus für Spontanität und Situationskomik, die kein zweiter so beherrscht. Seine langjährigen und vielfältigen Erfahrungen machen sich bei dem hochkarätigen Entertainer bezahlt: Zu seinen Referenzen gehören mehr als 3000 Bühnenauftritte, 100 TV-+50 Radioshows und Auftritte bei Unternehmen wie Apple, Lufthansa, Daimler, Porsche oder Siemens. Er hat den Schweizer Comedypreis gewonnen und trat international u.a. bei den Olympischen Spielen in Barcelona auf. Ein echter Star also, der durch eine Show voller Neuem führt.

Togni Brothers

IKARISCHE SPIELE

Die Italo-Briten Dario und Michael Togni widmen sich einer Disziplin, die bei weitem nicht so geläufig ist wie andere Varieté-Künste: Der Name Ikarische Spiele leitet sich aus der griechischen Sagenwelt ab. Der gute alte Ikarus ist der Namensgeber. Er versuchte der Gefangenschaft durch künstliche Schwingen zu „entfliegen“. In der artistischen Spielform gibt es einen starken „Untermann“, der seinen Partner auf seinen Füßen „jongliert“ und durch die Luft wirbeln lässt. Die Togni Brothers repräsentieren diese traditionelle Kunst auf atemberaubende Weise und glänzten damit bei der britischen Version des „Supertalents“.

Amélie Bolduc

Stabjonglage, Cyr Wheel

Wenn tänzerisch hochqualifizierte Frauen und Männer Metallstäbe um ihren Körper wirbeln lassen, dann heißt die dazugehörige Disziplin „Twirling“.  In den USA wird diese Disziplin seit den 70er Jahren als Wettkampfsportart geführt. Amélie wurde in den 2000er Jahren in Kanada groß und begeisterte sich so sehr für das „Twirling“, dass sie bei Turnieren bald international erfolgreich war. Als Jugendliche wechselte sie das Terrain: Sie überzeugte mit ihrer ungewöhnliche Form von Jonglage die Leitung der Zirkusschule von Québec, absolvierte dort ihre Artistenausbildung, wurde stetig künstlerischer und gewann mit dem Cyr-Ring noch eine weitere Disziplin dazu. Amélie bezaubert mit ihren perfekt auf die Musik choreografierten Darbietungen.

Holger Dieffendahl

Live-Musik, Komposition

Die Liste dessen, was Holger Dieffendahl alles beherrscht, ist meterlang: Er komponiert, spielt sieben Instrumente, ist Dozent, Kabarettist, Entertainer. Und in den allermeisten dieser Fähigkeiten steht er auch in der Show „Neo“ auf der Bühne. Der Mann, der schon mit CRO auf Tournee war, James Blunt bei TV-Shows begleitete und sich wünscht, für einen großen Kinofilm die Musik zu machen, ist die ideale Besetzung, um die schillernde Show der jungen Strömungen mit den entsprechend Melodien, Rhythmen und Beats zu versorgen. Denn Holger Dieffendahl hat den Soundtrack zu Neo eigens entwickelt und wird als Multiinstrumentalist und kabarettistischer Sidekick für  einzigartiges Vergnügen sorgen.

Shu Takada

Jojo-Jonglage

Shu verfolgt ein Ziel: Er möchte einem weltweiten Publikum zeigen, wie cool sein Requisit ist. Und das gelingt ihm spielerisch. Der studierte Sportwissenschaftler aus Yokohama lässt Jojos um sich herum tanzen, wirbeln und schwingen, wie man es bisher nirgendwo gesehen hat. Das klassische Kinderspielzeug erhält durch seine Performance eine neue Bedeutungsebene und wird zu einem künstlerischen Requisit. Shu garniert sein Jojo-Geschick mit eigener akrobatischen Biegsamkeit und einem Hauch moderner, japanischer Folklore. Das GOP war von Shu so begeistert, dass er beim Young Stage Festival in Basel 2019 mit dem „Special Price“ bedacht wurde. Shu ist „Neo“ im besten Sinne.

Duo One Line

Diabolo, Comedy, Beatboxing

Freundschaften sind in Zirkus- und Varietékreisen von besonderer Textur. Man teilt viel: auf der Bühne, auf Reisen, im Alltag. Freundschaft garantiert die lebensnotwendige Beständigkeit in der bunten Welt des Entertainments. Das ist heute zu Neo-Zeiten nicht anders als vor 250 Jahren: Adrian und Jannis sind ein gutes Beispiel. Sie sind Freunde aus Kinderzirkustagen in Witten. Über viele Jahre haben die beiden es zu einzigartiger Meisterschaft und enormer Originalität gebracht. Die beiden zeigen beim komödiantischen Beatboxen und mit ihren Diabolos völlig neue Moves und Tricks. Sowas kann man nur entwickeln, wenn man sich einem Metier ganz und gar verschreibt. Das Duo absolvierte zusammen die Berliner Artistenschule und gewann beim kubanischen Zirkusfestival den Spezialpreis.

Michael & Yulia

Partnerakrobatik

Michael Togni katapultiert nicht nur seinen Bruder in die Luft, sondern auch seine Freundin Yulia, die, bevor die beiden sich kennenlernten, weltweite Erfolge im klassischen Tanz feierte. Das junge Paar überzeugt nicht nur mit ihrer präzisen und stets eleganten Partnerakrobatik, sondern lässt auf der Bühne die Funken sprühen. Die Darbietung trotzt nur so vor Kraft, Eleganz, Leichtigkeit und einer großen Prise Romantik.

Erin Skye

Strapaten

Die Performance der australisch-slowenischen Künstlerin Erin ist eine Einladung in den Raum zwischen Himmel und Erde. Die Absolventin der Rotterdamer Zirkusschule „Codarts“ sprengt so manche bis jetzt geltende Konvention der Luftakrobatik - ihre Performance zieht den Zuschauer regelrecht in Bann. Das gelingt ihr nicht nur durch ihr technisches Können, sondern auch durch die flüsternde Stimme aus dem Off, zu der sie ihre Choreografie performt. Das ist faszinierend, meditativ und befreiend zugleich. So ganz anders als gewohnt.

Sylphie Currin

Hula Hoop, Hair Hanging

Es gibt Disziplinen auf der Zirkus- und Varietébühne, die geraten beinahe ins Vergessen - bis sie ein Künstler plötzlich aus der Abstellkammer ins Rampenlicht zerrt. Der Ursprung des Hair Hangings - wenn also meistens Frauen an ihrem kunstvoll präparierten Haar in der Luft baumeln und Kunststücke vollbringen - rührt sicher noch aus der Zeit der Freakshows. Jedenfalls hat die Amerikanerin Sylphie diese sagenhafte Technik für sich entdeckt. Sylphie kann artistisch aber noch viel mehr: Sie hat ihre Profession von der Pike auf in einer Zirkusschule in San Francisco gelernt und bringt nun ihr geballtes Können auf die GOP Bühne.